Die gibt’s noch?!

Was machen die und wer sind die eigentlich?!

 

Das Abenteuer Pfadfinden!

 

Pfadfinden.

Der Bund der Pfadfinderinnen und Pfadfinder (BdP) ist bundesweit der größte interkonfessionelle Verband für Pfadfinderinnen und Pfadfinder.

In vielen hundert Städten und Gemeinden überall in Deutschland gibt es örtliche Gruppen („Stämme“). In drei Altersgruppen (Kinder von 6 – 10, Jugendliche von 11 – 16 und junge Leute über 16 Jahren) treffen sich Mädchen und Jungen regelmäßig zu Gruppenstunden, Fahrten, Zeltlagern, Workshops und vielen anderen Freizeitaktionen.
Der BdP ist politisch und weltanschaulich unabhängig. Unsere Arbeit ist gemeinnützig, öffentlich anerkannt und wird ehrenamtlich geleistet. Wir finanzieren unsere Aufgaben als freie Träger der Jugendhilfe aus Mitgliederbeiträgen, Spenden und öffentlichen Zuwendungen.
Als Pfadfinderinnen und Pfadfinder sind wir Teil der größten Jugendbewegung der Welt mit über 35 Millionen jungen Menschen in nahezu allen Ländern der Erde. Die Erziehung zum Dialog und den Einsatz für den Frieden gehören zu den fundamentalen Zielsetzungen unserer Gruppenarbeit.
 
Unser Bundesabzeichen:

 

Abenteuer erleben.

Uns wird nie langweilig. In der Gruppenstunde, im Zeltlager oder auf Fahrt in ein unbekanntes Land: Pfadfinderinnen und Pfadfinder entdecken überall die Abenteuer des Lebens.

In unseren Zeltlagern gibt es mehr als nur Lagerfeuer. Einige Tage leben wir fern vom Alltag. Ohne Strom und großen Komfort. Jeder wird gebraucht, jeder spielt mit.
Die Fahrt ist das Erlebnis für die Älteren ab etwa 12. Eine kleine Gruppe ist mit dem Rucksack unterwegs im eigenen oder fremden Land. Alle Entscheidungen werden gemeinsam getroffen, alle Schwierigkeiten gelöst. Das Abenteuer Pfadfinden beginnt zu Hause und führt hinaus in die Welt.

Aktiv sein.

Auch der Alltag hat seine guten Seiten. Jede Woche geht es in die Gruppenstunde: zum gemeinsamen Spielen, Bauen, Singen, Erkunden, Organisieren – oder einfach zum Beisammensein. In der Gruppenstunde entwickeln sich Freundschaft und Gemeinschaft.

Auf internationalen Lagern lernen wir neue Freunde kennen. Wir entwickeln Verständnis für andere Länder und Kulturen, indem wir ein Land nicht nur bereisen, sondern erkunden.

Der Gründer der Pfadfinderbewegung Robert Baden-Powell, betrachtete Mädchen und Jungen als gleichberechtigte Partner. Das war vor rund 100 Jahren außergewöhnlich und ist auch heute nicht selbstverständlich.

Robert Baden-Powell

 

Gemeinschaft erfahren.

Als gemeinsames Erkennungszeichen tragen wir Pfadfinderinnen und Pfadfinder weltweit eine Kluft. Unsere besteht aus einem dunkelblauen Hemd und einem gelben oder blaugelben Halstuch.

Die jüngsten, die „Wölflinge“, sind zwischen 6 und 10 Jahren alt. Sie bilden „Meuten“ mit 10 bis 30 Kindern. Spannende Spielideen liefert unter anderem das Dschungelbuch von Rudyard Kipling. Wölflinge knüpfen Freundschaften, lernen, sich in die Gruppe zu integrieren, und gestalten sie mit.

Bei den Pfadfinderinnen und Pfadfindern, im Alter zwischen 10 und 16, spielen individuelle Interessen eine wachsende Rolle. Sie gestalten ihre Gruppe und ihre Aktivitäten zunehmend selbst und übernehmen Verantwortung für sich und andere. Sechs bis acht Jugendliche bilden eine „Sippe“, eine kleine Gruppe, die zu einer Gemeinschaft zusammenwächst.

Verantwortung übernehmen.

Die Ranger (weiblich) und Rover (männlich) ab 16 Jahren planen die Aktivitäten ihrer Runde eigenverantwortlich. Sie übernehmen Verantwortung für die Jüngeren und die Stammesaktionen. In Aus- und Fortbildungskursen werden sie auf ihre Aufgaben vorbereitet.

Erwachsene Pfadfinderinnen und Pfadfinder ab 25 wirken meistens beratend, fördernd und als Fachleute für besondere Aufgaben mit.
Die ehrenamtlichen Verantwortlichen werden von hauptberuflichen Fachkräften auf Landes- und Bundesebene unterstützt.
Training für morgen- schon heute.

Wir wollen junge Menschen zu verantwortungsbewussten, engagierten und kritischen Bürgerinnen und Bürgern erziehen. Wir begleiten sie bei der Suche nach Orientierung in unserer komplexen Gesellschaft.

Demokratie gestalten.

Unsere Stämme werden demokratisch geleitet. Vom Wölfling bis zum Ranger und Rover bestimmen alle über Aktivitäten und Verantwortliche mit. Leistungskräfte werden von allen Mitgliedern – unabhängig vom Alter – gewählt. Die demokratische Struktur setzt sich auf Landes- und Bundesebene fort.
Der BdP fördert die Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Themen und ermutigt seine Mitglieder zu sozialem und ökologischem Engagement. Wir leisten mit gesellschaftlichem Engagement einen wichtigen Beitrag zur Weiterentwicklung der demokratischen Gesellschaft.

Jeden Tag eine gute Tat?

Wörtlich ist dieser Spruch nicht zu nehmen, aber schon immer gilt für uns Pfadfinderinnen und Pfadfinder der Ausspruch von Baden-Powell: „Versucht die Welt besser zurückzulassen, als ihr sie vorgefunden habt.“

Ausdruck dieser Selbstverpflichtung sind:

Unsere Regeln:

– Ich will hilfsbereit und rücksichtsvoll sein.

– Ich will den anderen achten.

– Ich will zur Freundschaft aller Pfadfinderinnen und Pfadfinder beitragen.

– Ich will aufrichtig und zuverlässig sein.

– Ich will kritisch sein und Verantwortung übernehmen.

– Ich will Schwierigkeiten nicht ausweichen.

– Ich will die Natur kennenlernen und helfen, sie zu erhalten.

– Ich will mich beherrschen.

– Ich will dem Frieden dienen und mich für die Gemeinschaft einsetzen, in der ich lebe.

 

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